Hallo Katinka84,
ich kann verstehen, dass Du Dich hin- und hergerissen fühlst. Eine einfache, konkrete Antwort gibt es da wohl auch nicht. Ich habe auch den Eindruck, dass man leichter an ein PR-Volontariat kommt als an ein redaktionelles bzw. journalistisches. Gerade im TV-Bereich stelle ich es mir schwer vor. Die Frage ist: Kannst Du es Dir vorstellen, später im PR-Bereich zu arbeiten oder ist der "journalistische Drang" bei Dir so stark, dass es für Dich eine schlimme Vorstellung wäre, in der PR hängen zu bleiben?!
Mir geht es ähnlich: Ich möchte lieber journalistisch arbeiten. Aber ich kann es mir nicht leisten, mich nur auf redaktionelle Stellen zu bewerben. Ich habe mir demnach auch schon oft Gedanken darüber gemacht, ob man sich mit einem Einstieg in der PR die journalistische Zukunft verbaut. Andererseits - man wird älter und ist am Ende vielleicht froh, überhaupt beruflich schreiben zu dürfen ...
Was sagt Dir denn Dein Bauch? Gefällt Dir die Agentur, wie ist es zwischenmenschlich, welche Ausbildungsinhalte werden Dir da in Aussicht gestellt und - bei Agenturen immer wichtig- sagen Dir die Kunden zu? Wenn Du diese Fragen positiv beantworten kannst, dann würde ich fast dazu raten, zuzusagen. Es sei denn, Deine Antwort auf meine eingangs gestellte Frage nach Deiner "Zukunftsvision" steht damit in Konflikt. Ich glaube, man muss da einfach ein Stück weit seinem Herzen folgen.
Ziemlich wirre Antwort auf eine Frage, die Du Dir letzten Endes nur selbst beantworten kannst. Ich hoffe, ich konnte Dir trotzdem einige gedankliche Ansatzpunkte liefern.
Liebe Grüße
GibsonLG