Volontariat - Studium - Praktikum - AusbildungAlles rund um die Ausbildung in den Medienberufen. Volontariat, Studium der Journalistik & Kommunikationswissenschaft, Praktikum
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Ich stelle dir Frage einfach mal hier:
Glaubt ihr, dass es Sinn macht sich nur mit dem Abitur an den Journalistenschulen zu bewerben oder würdet ihr davor lieber studieren?
Wie seid ihr das Thema angegangen?
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Zitat:
Zitat von turtle 04
Ich stelle dir Frage einfach mal hier:
Glaubt ihr, dass es Sinn macht sich nur mit dem Abitur an den Journalistenschulen zu bewerben oder würdet ihr davor lieber studieren?
Wie seid ihr das Thema angegangen?
ich hab es so gemacht und kam direkt nach dem Abi an die Deutsche Journalistenschule, kann also durchaus klappen.
Bin mittlerweile fertig mit der DJS, und werde eben danach studieren. Ein Studium zu haben ist immer von Vorteil, wie uns praktisch jeder Dozent bestätigt hat; was man studiert ist meist egal.
hoffe ich konnte mit der antwort helfen, auch wenn die frage etwas länger her ist
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Ich halte den Einstieg über ein Fachstudium plus parallele journalistische Praktika/freie Mitarbeit/private Weiterbildung für den besten Weg.
Journalistenschulen sind auch ein guter Einstieg, aber nur zusammen mit irgendeinem Fachstudium, sei es vorher oder hinterher. Wer natürlich wie ich Bachelor+Master im Fachstudium gemacht hat, dem läuft halt irgendwann die Zeit davon. Nach 10-12 Semestern Fachstudium noch eine Journalistenschule zu besuchen bildet einen zwar gut aus, aber dann steuert man auch schon leicht auf die 30 zu.
Wer den Weg über ein Journalistikstudium nimmt sollte sich frühstmöglich einen fachlichen Schwerpunkt suchen, sei es durch private Weiterbildung, Nebenfach oder Zweitstudium. Jemand der "nur" Journalisik oder Publizistik gemacht hat wird es schwer haben in Fachressorts Fuß zu fassen denke ich. Zumindest wurde mir immer sehr oft der Rat gegeben "Spezialisier dich... Mädchen für alles gibt es zu genüge".
Einige Journalistikstudenten möchten mich jetzt sicherlich lynchen, aber ich denke das journalisische Handwerk lernt man eher noch nebenbei, umfassendes Fachwissen weniger.
Außerdem hat man mit einem Fachstudium immer noch mehr Möglichkeiten wenn man merkt auf dem steinigen Weg im Journalismus/Medienbereich wirds nichts. Wer Politik, Sozialwissenschaft, VWL/BWL oder was auch immer studiert hat, hält sich in diesen Bereichen noch berufliche Alternativen offen.
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
[quote=Lexx;78055]Ich halte den Einstieg über ein Fachstudium plus parallele journalistische Praktika/freie Mitarbeit/private Weiterbildung für den besten Weg.
dito! ich bilde mich gerade neben meinem volontariat, im radiojournalismus-bereich im online-fernstudium weiter. habe hier (www.audiocation.de/kurs_radio) im letzten monat angefangen und kann es vorbehaltslos empfehlen. ist aber kein klassisches studium in dem sinne, sondern eher insiderwissen und anwendbare, praktische tipps.
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Ich hatte mal einen neuen Kollegen, er blieb nicht lange. Kam am ersten Tag rein, setzte sich auf meinen Platz und unterhielt sich eine Weile mit einer Kollegin (ich war im Urlaub).
Sie (22): "Und was hast du bislang gemacht?"
Er (27): "Ich habe an einer FH Journalistik studiert."
Sie: "Ach, interessant! Ich studiere Politik."
Er: "Ach... tja... na das hat man wohl früher so gemacht, hm?"
Ich kenne nicht viele Journalistik-Studenten/Absolventen, aber sie kommen mir oft recht arrogant vor.
Als ich Abi gemacht habe, war das mit 2,5 viel zu schlecht, um Journalismus auch nur in Erwägung zu ziehen. Ich habe nach dem WiRecht/VWL-Bachelor ein Praktikum als Experiment gemacht. Einfach mal testen. Das war gut. Jetzt hardere ich aber, ob ich nicht doch mehr Praktika hätte machen sollen. Habe mir den Master jetzt mit freier Mitarbeit finanziert, immer nur die eine Zeitung.
Jetzt will ich Magazin-Praktika machen und dann volontieren - Tagezeitung allerdings.
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Zitat:
Zitat von procrastination
Liebe Nicole,
Wie du allein anhand der verschiedenen Antwortmöglichkeiten bei deser Umfrage siehst, gibt es nicht DEN Weg, um Journalistin werden. Du kannst Praktika machen, ein Volo, Freie Mitarbeit - letztlich hängt es vom jeweiligen Medium ab, von der Qualität der dortigen Ausbildung. Und natürlich davon, für welches Medium du später mal arbeiten möchtest.
Die großen Journalistenschulen in Deutschland werden immer wieder als "Königsweg" bezeichnet, und die Ausbildung dort ist sicherlich sehr gut. Doch die Zahl der Plätze ist sehr begrenzt, die Zahl der Bewerber sowie die Anforderungen im Test sind hingegen sehr hoch.
Ich an deiner Stelle würde zunächst versuchen, als freie Mitarbeiterin bei der Lokalzeitung, Studi-Zeitung oder was auch immer zu arbeiten und so Erfahrung zu sammeln. Sofern du studierst, immer schön nebenbei schreiben, und in den Ferien Praktika bei guten Medien machen. Dann findest du schon deinen Weg.
Hallo erstmal,
da ich neu hier bin und mit den Abläufen noch nicht so vertraut, stelle ich meine Frage einfach mal "irgendwo" hinein und hoffe auf euren Rat
Also, ich möchte gerne im journalistischen Bereich tätig werden (gerne online), stehe kurz vor meinem Uni-Abschluss in Germanistik, hab bisher ein Praktikum absolviert und bin 28j., dh für einige Journalistenschulen und Praktika bereits zu alt. Was würdet Ihr mir raten, was könnte der nächste Schritt sein? Wäre ein Fernstudium parallel zu meinem letzten Uni-Jahr sinnvoll? Oder wäre es besser, sich für Praktika nach der Uni "zu verkaufen" und Erfahrungen zu sammeln mit dem unschönen Nebeneffekt, kein Geld zu verdienen bzw bei Wohnortwechsel finanziell draufzuzahlen(was ich mir nicht wirklich leisten kann)? Besteht die Möglichkeit, auch ohne ein Praktikum an eine freie Mitarbeitsstelle zu kommen? Wie habt Ihr das angestellt?
Würd mich wirklich über ein paar Tipps freuen. Danke und bye
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Ohne Studentenstatus dürfte es schwierig werden, ein Praktikum zu ergattern (schon allein wegen der Sozialversicherung). Angesichts Deines Alters solltest Du schleunigst zusehen, dass Du jetzt anfängst, regelmäßig neben dem Studium frei zu arbeiten. Bevor Du das machst, solltest Du aber ernsthaft überprüfen, ob es für Dich nicht doch Alternativen zum Journalismus gibt. Die Medien machen einen Strukturwandel durch, der Markt ist schwierig und überlaufen. Es gibt sehr viele Journalisten und viele, die es werden wollen, von denen wiederum etliche sich schon eine bessere Startposition erarbeitet haben als Du bislang. Mit einem Germanistikstudium bist Du nicht gerade gefragt, und mit gerade einmal einem Praktikum hast Du auch kaum journalistische Erfahrung vorzuweisen.
Ich weiß nicht, an welches Fernstudium Du gedacht hast - mir ist bislang noch kein deutscher Anbieter untergekommen, der mich überzeugt hätte. Für diese Anbieter ist es aber eine sehr gute Möglichkeit, Geld zu verdienen.
Im Forum findest Du über die Suchfunktion oder durch einfaches Zurückblättern etliche Threads, in dem Deine Fragen schon gestellt und beantwortet wurden. Außerdem gibt es auch noch die FAQs. Wenn Du danach noch konkrete Fragen hast, kannst Du auch einfach ein neues Thema erstellen. Zunächst empfehle ich Dir aber, Dich erst einmal ein bisschen im Forum einzulesen.
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Zitat:
Zitat von christine
Ich weiß nicht, an welches Fernstudium Du gedacht hast - mir ist bislang noch kein deutscher Anbieter untergekommen, der mich überzeugt hätte. Für diese Anbieter ist es aber eine sehr gute Möglichkeit, Geld zu verdienen.
Wie sollte man dich auch überzeugen, wenn du selber kein Fernstudium absolviert hast??? Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich das Fernstudium an der Freien Journalistenschule sehr gut finde. Allerdings nur in Verbindung mit praktischer Erfahrung. Wenn man noch keine journalistische Erfahrung vorzuweisen hat, wie im Falle von Tiffany, ist ein Fernstudium meiner Meinung nach nicht sonderlich geeignet.
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Mich wirst Du von dieser "Freien Journalistenschule" nicht überzeugen, weil
- ich schon Absolventen dieses Fernstudiengangs getroffen habe. Die waren von der Ausbildung im Nachhinein auch nicht überzeugt. Sie wussten lediglich über das Modul mit Svenja Hofert Gutes zu berichten;
- ich deren Geschäftsmodell fragwürdig finde. Da geht es ums Geld verdienen, das zeigt sich schon daran, dass der Deutsche Fachjournalistenverband kein Verband ist, sondern eine Aktiengesellschaft. Und mit genau solchen Leuten, die wie Tiffany keine journalistische Erfahrung vorzuweisen haben, aber plötzlich in den Journalismus wollen, lässt sich nun einmal Geld verdienen. Nicht ohne Grund sind insgesamt ja lauter Journalistik-Studiengänge ins Kraut geschossen (Bachelor- und Masterprogramme), obwohl es gar keinen Bedarf für so viele Journalisten gibt;
- ich eine solide journalistische Ausbildung in Print, Radio und TV absolviert habe und daher weiß, dass dafür auch direkter persönlicher Kontakt und Austausch nötig sind.
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Zitat:
Zitat von christine
- ich schon Absolventen dieses Fernstudiengangs getroffen habe. Die waren von der Ausbildung im Nachhinein auch nicht überzeugt. Sie wussten lediglich über das Modul mit Svenja Hofert Gutes zu berichten;
Bei jedem Ausbildungsangebot gibt es zufriedene und unzufriedene Absolventen. Ich fand viele Module gut. Allerdings nicht unbedingt das von Svenja Hofert. Sie schreibt zwar gute Bücher, aber das Modul hat mir nicht so gefallen. Aber so ist das eben. Die Meinungen gehen auseinander
Zitat:
Zitat von christine
- ich deren Geschäftsmodell fragwürdig finde. Da geht es ums Geld verdienen, das zeigt sich schon daran, dass der Deutsche Fachjournalistenverband kein Verband ist, sondern eine Aktiengesellschaft.
Den meisten Ausbildungsinstitutionen geht es darum, Geld zu verdienen. Nehme ich Gesangsunterricht bei einem guten Sänger, muss ich dafür auch Geld bezahlen. Niemand macht das aus reiner Nächstenliebe. Aber das sagt doch nichts über die Ausbildung aus.
Zitat:
Zitat von christine
- ich eine solide journalistische Ausbildung in Print, Radio und TV absolviert habe und daher weiß, dass dafür auch direkter persönlicher Kontakt und Austausch nötig sind.
Da bin ich deiner Meinung. Man kann den Beruf nicht erlernen, wenn man nur daheim auf dem Sofa liegt und die Module durcharbeitet. Deswegen sagte ich auch, dass das lediglich in Verbindung mit praktischen Erfahrungen zu empfehlen ist.
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
@ Lexx,
ich stimme Dir absolut zu. Um heute im Journalismus Fuß fassen zu können, ist es unabdingbar, sich frühzeitig zu spezialisieren. Es gibt einfach zu viele von uns. Daher halte ich ein Fachstudium an der Uni für die beste Grundlage. Dazu viel freie Mitarbeit und Praktika. Ein Aufbau-Studium oder Weiterbildung in Richtung Journalismus halte ich für sinnvoll. Wer schon früh weiß, dass er in den Wissenschaftsjournalismus will, den könnte vielleicht der Bachelor-Studiengang Wissenschaftsjournalismus an der TU Dortmund interessieren. Neben den journalitsischen Grundlagenfächern hat man hier naturwissenschaftliche Disziplinen. Der Wissenschaftsjournalismus ist noch spezialisiert auf naturwissenschaftliche-und technische Fächer. Im Unterschied zum Fachjournalismus, der an sämtliche Fächer anknüpt. Von Medizin, Jura, Politik, Geschichte usw.
Der Weg, den ich auch gegangen bin und der mir heutztage als freier Journalist sehr viele Auftraggeber verschafft hat, war zunächst ein Fachstudium, während dessen freie Mitarbeit bei einer Lokalzeitung und anschließend das Fernstudium an der Freien Journalistenschule Berlin, womit wir bei christine wären:
@ christine
Mir ist aufgefallen, dass Du schon seit Jahren die Freie Journalistenschule kritsierst, ohne sie anscheinend nur ansatzweise zu kennen. Alle Absolventen der Schule, die hier gepostet waren, waren absolut zufrieden. So auch ich: Journalistisches Schreiben, Fotografieren, Presserecht, Fachjournalismus, Berufseinstieg, Selbstmarketing, PR-Schreiben: Man lernt einfach alles, was man braucht (auch wie man so schön sagt von der Pike an) und das mit guter Betreuug. In Verbindung mit einer journalistischen Tätigkeit und mit dem Hintergrund eines Fachstudiums gibt es hier die eine sehr gute Grundlage, um beruflich Fuß zu fassen und sich zu spezialisieren.
Eine gute Ausbildung kostet Geld, das ist überall so. Vergleicht man die Studiengebühren herkömmlicher Studiengänge, ist der Lehrgang an der FJS sehr günstig. Sie ist sowieso locker zu stemmen, wenn man nebenbei arbeitet, was auch Prinzip ist. Zu Deiner Kritik am Fachjournalisten Verband:
Ist die Freie Journalistenschule nicht der Fachjournalisten Verband und wird auch nicht durch diesen getragen.
Alleine der Name Fachjournalisten Verband sagt ja, dass es sich hier um einen Verband handelt. Schlag mal nach, was Verband bedeutet.
3. Was ist denn gegen eine Aktiengesellschaft einzuwenden, wenn die Betreeung und der Service stimmt? Albern! Außerdem ist die FJS eben keine Aktiengesellschaft, wenn es Dich beruhigt! Und was meinst Du mit einer soliden Ausbildung? Ist ein Volontariat etwa solide? Ich meine, wenn Du schon von Ausbeute sprichst? Der Journalismus heute geht andere Wege, das Volontariat, was im Übrigen überhaupt keine Ausbildung ist, verliert an Stellenwert! Die Betreuung durch gestresste Redaktuere ist oft weitaus "schlampiger", als durch eine fundierte Ausbildung an einer Journalistenschule!
Christine, mich verwirrt Deine undifferenzierte Aussage der FJS (als auch dem DFJV) gegenüber. Wenn ich mir die Vielzahl Deiner Beiträge und Kommentare ansehe, vermute ich als Leser eine reflektierte und engagierte Journalistin/Medienschaffende, die sich gerne kompetent in eine Diskussion einbringt und helfen möchte. Deine reflexartige, bislang immer negative Grundstimmung bei diesem Thema paßt nicht in mein Bild von Dir und verwässert meinen Eindruck.
Der eingangs aufgeführte Link verweist auf einen zurückliegenden Thread unter dem sich eine sehr ausführliche Diskussion über die Freie Journalistenschule entfaltet hat. Wenn ich mir den Stand der Diskussion ansehe, ist die Gesamtmeinung ausgewogen und in Gänze positiv.
Zitat:
ich schon Absolventen dieses Fernstudiengangs getroffen habe. Die waren von der Ausbildung im Nachhinein auch nicht überzeugt.
Lade die von Dir pauschal genannten Absolventen doch ein, sich dieser Diskussion anzuschließen. Anonyme Verweise, Hörensagen widerspricht journalistischer Gründlichkeit und Deine plakativ negative Meinung steht hier nach meinem Eindruck alleine im Raum.
So habe ich eher das Gefühl, dass Du einer anderen Institution (Schule, Universität, Weiterbildungsdienstleister, Gewerkschaft, Verband) angehörst, für die Du das politische Zepter hochhälst und aufstacheln möchtest, ggf. aber auch gekränkt oder übergangen wurdest, …
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Was haltet ihr eigentlich von Volos, wo man eh fast sicher weiß, dass man nicht übernommen wird? zum Beispiel bei der FR. Dort werden voraussichtlich wieder Stellen abgebaut, Volontäre dann wohl sicher nicht eingestellt.
Wäre das trotzdem ein gutes Volo? Oder ist für euch ein Volo vor allem dann gut, wenn man eine reelle Einstiegsmöglichkeit hat?
AW: Umfrage: Welches ist die richtige Ausbildung zum Journalist
Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Wer eine Festanstellung anstrebt ist bei einer Zeitung bei der das möglich ist, natürlich besser dran. Wem das egal ist, der strebt wohl einfach nach dem besten Volontariat.
Das muss wirklich jeder für sich selbst wissen.
Bei einigen Zeitungen werden Übernahmegarantien zurückgezogen, bei anderen wird in dem Moment eine Stelle vakant, in dem man fertig ist.
Stellen werden überall dort abgebaut, wo dies möglich ist.
Mir persönlich sind die Übernahmechancen fast egal. Fast