Hallo zusammen,
ich pflüge schon seit geraumer Zeit durch die einschlägigen Seiten, darunter auch dieses Forum, um meinen Haufen an Fragen abzuarbeiten, aber so wirklich möchte mir das nicht gelingen, daher reihe ich mich hier mal in die Reihen derer ein, die Hilfe brauchen. In der Hoffnung, dass sich jemand erbarmt
1) Ich arbeite seit wenigen Monaten in einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt. Hauptsächlich bin ich Student, d.h. meine Arbeit ist zeitlich begrenzt. Ausgeschrieben war die Stelle im Internet als "studentischer Mitarbeiter". Einen Vertrag gibt es nicht, lediglich die mündliche Vereinbarung über wöchentliche Arbeitszeit und Höhe des Stundenlohns.
Was bin ich denn jetzt? Freier Mitarbeiter? Studentischer Mitarbeiter? Studentische Aushilfe? Zu allem Überfluss muss ich nämlich auch noch die Leute vom BAföG-Amt mit Informationen zufrieden stellen.
2) Meiner Lohnsteuerbescheinigung kann ich entnehmen, dass sich die Lohnabzüge auf die gesetzliche Rentenversicherung beschränken, 19,9%, jeweils zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gezahlt.
Was ist mit dem anderen Bereichen der Sozialversicherung? Worum muss ich mich selbst kümmern, was ist empfohlen? Als Studierenden bin ich noch einigermaßen günstig gesetzlich versichert.
3) Warum werden andere Sozialversicherungsbeiträge gar nicht aufgeführt? Sind denn nicht Arbeitsverhältnisse, die über 400€/Monat hinaus gehen sozialversicherungspflichtig?
4) Da keine Lohnsteuer einbehalten wird, ich aber nicht davon ausgehe, dass ich wunderbarerweise keine Steuern zahlen muss... Einkommenssteuer, oder? Ohje. Damit musste ich mich bisher noch nie rumschlagen. Beißt das?
5) Was würdet Ihr allgemein einem (offensichtlich) ahnungslosem Neuling empfehlen, der durchaus plant, eine wie auch immer geartet journalistische Tätigkeit nach Beendigung des Studiums weiter zu führen? Mitgliedschaft bei einer Gewerkschaft? Ver.di? DJV?
Sonstige Möglichkeiten, sich sein Leben finanziell aber auch organisatorisch zu erleichtern?
Ich bin für wirklich jede Hilfe äußerst dankbar und entschuldige mich für die teilweise wahrscheinlich erschreckend amateurhaften Fragen, aber meine bisherigen Berufserfahrungen waren verglichen hierzu totaler Mainstream und ebenso idiotensicher.