Volontariat - Studium - Praktikum - AusbildungAlles rund um die Ausbildung in den Medienberufen. Volontariat, Studium der Journalistik & Kommunikationswissenschaft, Praktikum
ich habe ein Problem.
Die 11. Klasse (Abitur) habe ich abgebrochen, da ich einfach keine Lust mehr hatte und weiß, dass diese Lust auch in nächster Zeit nicht mehr kommen wird. Zudem hatte ich viele Probleme mit Freunden auf der Schule, sodass der Abbruch eigentlich schnell beschlossen war.
Wie auch immer, ich möchte Journalist werden.
Die Frage nur, wie?
Ich habe jetzt die Mittlere Reife (mit einem Durchschnitt von 3,0) und keine praktische Erfahrungen (betreibe lediglich eine kleine Internetseite, auf der ich ab und zu über Freunde usw. berichte).
Wie komme ich nun am besten in den Beruf?
Gibt es Journalistenschulen, die auch Schüler ohne Fachhochschulreife/Abitur nehmen?
An der Deutschen Journalistenschule in München nehmen sie anscheinend auch Personen mit Mittlerer Reife auf, jedoch nur für eine Kompaktausbildung (Dauer: 16 Monate).
Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen, auf der Internetseite der Deutschen Journalistenschule finde ich auch keine weiteren Informationen.
Was bedeutet so eine Ausbildung? Darf ich mich dann danach Journalist nennen und kann mich bei Verlagen bewerben?
Ich danke euch jetzt schon einmal für eure Antworten.
Nun ernsthaft: Ich hatte in der Schweiz Lebensmittelverkäufer gelernt, in Fabriken gearbeitet und nebenberuflich geschrieben. Schlussendlich publizierte ich in diversen Zeitungen, auch dem Sport (existiert heute nicht mehr). Allerdings musste ich mich auch bemühen, um Abnehmer zu finden, doch es war von Erfolg gekrönt. Nach etwa zwei Jahren wurde ich zum vollamtlichen Redaktor bei einer Regionalzeitung berufen, als 22jähriger damals.
Mit viel Einsatz kannst Du Dein Ziel erreichen. Aber eben, wenn Du denn Einsatz erbringst, viel und gekonnt schreibst und Dich als "Freelancer" bewährst.
Natürlich kann man auch eine Journalistenschule machen, aber da fragst Du besser andere oder informierst Dich im Internet über die Zulassungsbestimmungen.
....ich denke, dass es theoretisch schon möglich ist, ohne Abi Journalist zu werden. Allerdings gilt dies meines Erachtens nur für Personen, die Ausnahmetalente sind und sich extrem engagieren. Also Menschen, die ihr Leben lang darauf hin arbeiten und sich für diesen Beruf den Arm ausreißen. Bei dir, Felix hört sich das eher nach einer "luschigen" Einstellung an. Ich möchte Dir damit keineswegs auf den Schlips treten, aber in diesem Forum tummeln sich so viele junge ambitionierte Leute mit den besten Qualifikationen, die trotz Abi, super Uni-Abschluss, fünf Fremdsprachen, 10000 Praktika und 30 Auslandsaufenthalten keinen Job finden. Vor diesem Hintergrund zeugt deine "Null-Bock-auf-Abi-Einstellung" nicht gerade von Durchhaltevermögen und Kampfgeist. Diese Eigenschaften sind aber unerlässlich!!!Du sagst du willst Journalist werden, hast aber noch gar keine Bemühungen unternommen, etwas in dieser Richtung zu machen. Es gibt viele Leute, die nicht wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen und dann sagen "Hey, ich geh dann mal in den Journalismus". Leider ist die Luft im Journalismus sehr dünn und nur die besten und fleißigsten Aspiranten haben eine Chance. Also, überleg dir genau, ob du es wirklich willst............wenn ja, dann hau rein!!!Aber gib 200 Prozent..........dann kannst du es vielleicht schaffen.....ansonsten..erspar dir lieber die Enttäuschungen........Wünsch dir trotzdem viel Glück!!
Muss LarsB hier mal recht geben natürlich geht es ohne Abi. Was bringt einem Abi und ein Studium wenn man sich für Journalismus nicht interessiert oder nicht Schreiben kann?
Der Journalismus ist doch so vielfältig, dass viel über Freie Mitarbeit und Praktika geht. Vor allem aber über Beziehungen.
Man muss vor allem den Beruf lieben und dafür kämpfen, dann ist auch mit Mittlerer Reife alles möglich. Das es jedoch momentan egal welche Bildung für alle schwer ist, ist ja längst bekannt.
Keinen Bock auf Schule, einen Realschulabschluss mit 3,0, aber sich dann ausgerechnet einen Beruf aussuchen, bei dem eine sehr gute Allgemeinbildung nicht ganz unwichtig ist ... Nimm's mir nicht übel, Felixx, aber nicht jeder, der einen Stift halten kann und ein bisschen herumschreibt, muss Journalist werden.
zunächst mal glaube ich nicht, dass im Leben immer die Lust darüber entscheiden sollte, ob man was zu Ende bringt oder nicht.
Außerdem glaube ich, dass man nicht sagen, kann, dass ein "super Uni-Abschluss" (Zitat writer 28 ) per se das Non-Plus-Ultra ist, um einen wie auch immer gearteten Job zu bekommen.
Denn: Ein Personalchef weiß heutzutage nur zu genau, dass es zum einen Studiengänge gibt, die mit einer ANONYMEN und damit vollkommen OBJEKTIVEN Abschlüssprüfung beendet werden. Daneben soll es auch Studiengänge geben, wo man die Themen und Inhalte der Abschlussprüfung zuvor mit dem Professor abspricht. In manchen Fälllen soll es dann sogar so sein, dass man dann auch noch von genau dem Professor bewertet wird.
Ich denke, weitere Ausführungen dazu erübrigen sich.
Was bedeutet das "absprechen", das Du erwähnt hast? Heißt das, jemand sagt Dir: "Bald ist deine Abschlussprüfung. Guck Dir bitte dieses Thema an und das auch?" Heißt das, man schreibt (Hausarbeit/Klausur) bzw. spricht (mündliche Prüfung) dann inhaltlich über genau das Thema, was man zuvor mit dem Prüfer besprochen und mit ihm eingegrenzt hat? Soll ich das so verstehen?
Denkst Du, es gibt Studiengänge, bei denen die Themen nie vorher abgesprochen werden?
Wo der Aspirant alleInhalte des Studiums, seien es Fakten oder auch die Art (Denkweise etc), Schlussfolgerungen zu ziehen usw. können muss?
Wo der Korrektor nicht weiß - und auch gar nicht wissen darf - wessen Klausur/Hausarbeit er da gerade korrigiert?
Vorausgesetzt, es gibt/gäbe ein Studium, wo die Inhalte des kompletten Studiums ohne eine thematische Eingrenzung/Absprache in der Abschlussprüfung abgeprüft werden:
Gäbe es dann einen Grund, warum nicht jedes Studium genauso, nämlich ohne jede Absprache beendet werden sollte?
Fakt ist doch, dass ein Möchtegern-Journailst mit Uniabschluss auch keine Chance hat, auf einer Redaktion unterzukommen, wenn er Arbeitsproben für den Müllhaufen produziert. Ich denke, ein qualifizierter Prsonalentscheider wird sehr wohl unterscheiden, wenn er Texproben zu Gesicht bekommt und nicht nur auf den Schulabschluss bauen.
Enweder man hats im Blut oder nicht, gekonnt und virtuose Texte zu schreiben.
Ja nur wird der Uni-Absolvent der bisher schon Texte für den Müllhaufen geschrieben hat eher zum Vorstellungsgespräch eingeladen als ein Realschüler ohne Kenntnisse. Meinste nicht auch ?
um dir keine falschen Hoffnungen zu machen ... du wirst es extrem schwer haben! Aber es ist sicherlich nicht unmöglich...überleg dir erstmal genau, was du machen möchtest. Es gibt vor allem im technischen und Designbereich sehr viele Ausbildungsmöglichkeiten (Mediengestalter Bild und Ton, Mediengestalter Digital- und Printmedien, Kommunikationsdesign, Fachangestellter für Medien- & Informationsdienste und viele mehr...), die du auch mit der mittleren Reife angehen kannst. Wenn du tatsächlich im redaktionellen Bereich tätig werden willst, frag einfach mal bei eurer regionalen Zeitung (vielleicht auch einem Anzeigenblatt) nach einem Praktikum.
Bei allen großen Häusern wirst du allerdings ohne Abi und Studium tatsächlich kaum Chancen auf ein Praktikum haben, da sie eben häufig nur Studenten oder Studiumsaspiranten nehmen ... Aber versuchs halt einfach und informiere dich alternativ über gute Ausbildungsberufe im Medienbereich...
Quoi? Als ob jeder universitäre Studiengang mit einem Diplom enden würde!? Dir ist schon bewußt, dass es durchaus auch mal nen komplettes universitäres Studium gibt, dass eben gerade nicht an der Uni abgeschlossen wird, sonder an einer anderen "Stelle"? Oder ist Dir das nicht klar?
Und noch was: Bitte nicht die Begrifflichkeiten verwässern. Wir haben hier immer von einer "Abschlussprüfung" (allg.) gesprochen, jedoch nie von dem Begriff, den Du vor dem Wort "nervt" geschrieben hast. Als Journalistin bin ich stets sehr genau und erwarte das auch von meinen Kollegen.
Zitat:
Zitat von Andy02
Ich denke, ein qualifizierter Prsonalentscheider wird sehr wohl unterscheiden, wenn er Texproben zu Gesicht bekommt und nicht nur auf den Schulabschluss bauen.
Der Satz ist zwar vom Satzbau für mich etwas unverständlich, inhaltlich stimme ich dem aber zu.
Ich will dich ja nicht entmutigen, aber ich denke ohne Abitur und Hochschulabschluss stehen deine Chancen eher schlecht. Unmöglich ist es vielleicht nicht, aber doch eher unwahrscheinlich. Sogar für fast alle Praktika werden ja meist nur Studenten genommen.
Auch wenn die Chance besteht auch ohne Abitur oder Studium auf eine Journalistenschule zu gehen: Selbst mit Studium kommt man ja kaum drauf. Da muss man schon wirklich richtig gut sein.
Da du ja, wie es sich für mich angehört hat, noch keine Erfahrungen im Journalismus hast, würde ich an deiner Stelle vielleicht mal bei deiner Lokalzeitung fragen, ob dort vielleicht nocht ein freier Mitarbeiter gebraucht wird und/oder du dort ein Praktikum machen kannst.
Das ist doch hier gar nicht der Punkt, Malina. Was writer_28 ihm taktvoll zu verklickern versuchte, war doch, dass es im Journalismus Berufseinsteiger derzeit sehr schwer haben, und er als Realschüler mit Hochschulabsolventen "konkurriert", die ihm nicht nur fünf oder mehr Lebensjahre (Felixx dürfte jetzt etwa 17 Jahre alt sein) voraus sind, sondern auch an Wissen.
(Ja, ich weiß, dass es auch unglaublich dumme Uni-Absolventen und schlaue Realschüler gibt, das brauchst Du mir jetzt nicht erklären. Aber was meinst Du wohl, wie die Personalverantwortlichen in den Medienunternehmen entscheiden, wenn sie Felixx' Bewerbungen vor sich liegen haben und eine von einem Diplom-Journalisten?)
vielleicht fängst du ja mal mit einer Lehre als Verlagskaufmann an,
das geht zumindest mal einigermaßen in die richtige Richtung. Und, wenn Du Dich dort gut bewährst, vielleicht ergibt sich ja mehr...
in diese Journalistenschulen kommt man SEHR schwer rein, da würde ich mir nicht allzu große Hoffnungen machen. Die haben sehr wenige Plätze etc.
@christine: Danke, du sprichst mir mit beiden Postings aus der Seele!!!
@Malina: Deine Interpretation meines Postings war ein bisschen am Thema vorbei...in meiner Aufzählung war der super Uni-Abschluss nur eins von vielen Elementen in Kombination, die veranschaulichen sollten gegen welche potentiellen Konkurrenten sich jemand ohne Abi, Uni, Praktika etc behaupten müsste....außerdem waren in meinen Ausführungen Aspiranten gemeint, die alle diese Punkte erfüllen und somit sehr gut qualifiziert sind...vielleicht könntest du ja in einem neuen Thread eine Diskussion über die Qualität von Uni-Abschlüssen anregen)Scheint dir ja unter den Nägeln zu brennen.....